09.02.2015, 03:07 AM
(This post was last modified: 21.07.2015, 05:14 PM by Thomas Finnegan.)
Morning Chronicle
Hier finden sich die aktuellen Inplayabschnitte mit den jeweiligen Wetterlagen für Plymouth und London sowie ggf. Besonderheiten oder Ereignisse, die innerhalb der Inplayabschnitte stattfinden. Unsere Zeitsprünge und Zeitabschnitte passieren je nach Wunsch der User und können daher unregelmäßig sein. Jeder neue Abschnitt wird als neuer Post an diesen hier angehängt.
Achtung: Zeitabschnitte und Wetter auf den beiden Schiffen sind unter Umständen anders getaktet als an Land, weil der Tagesrhythmus auf einem Schiff ein anderer ist. Sollte das der Fall sein, erhalten sie in diesem Forum einen eigenen Post in der dafür vorgesehenen Topic.
1# Ein kalter Sommer
In Kürze:
Zeitabschnitt: 1. Juli bis 31. August 1797
Temperatur: Zwischen 12°C und 27°C
Wetter: Mitte des Monats regnerisch, mit anhaltenden Sommergewittern
Ereignisse: Schweres Erdbeben am 4. Februar in Ecuador; Die Franzosen marschieren in Italien ein; John Adams löst am 4. März George Washington als Präsident der Vereinigten Staaten ab.
London - Es regnet in Strömen
Die Stadt wird in diesem Sommer von beständigen Regengüssen und Gewittern heimgesucht. Gegen Mitte des Monats sind die Kanäle und Rinnen endgültig so voll gelaufen, dass das Wasser zeitweise knöchelhoch auf den Straßen steht.
Es ist ab sofort untersagt, seinen Unrat auf die Straße zu werfen. Aber erstens interessiert das in London eh niemanden und zweitens sind ein paar Abfälle wohl das kleinste Problem, wenn ganze Schweinehälften durch den Modder treiben. Viele der Wohlhabenderen haben sich aufs Land geflüchtet, auch wenn der Regen vor den Stadtgrenzen nicht Halt macht. Aber gerade die Politiker müssen ausharren. Denn bei der prekären Lage auf dem Kontinent untersteht das Parlament Dauersitzungen.
Es gibt harsche Diskussionen über die Koalition Österreichs und Preußens gegen Frankreich, sowie den von Frankreichs rasch aufsteigendem General Bonaparte geführten Feldzug gegen Italien. Zugleich steht die Französische Flotte ausgesprochen schlecht dar, was einige Politiker zum Anlass nehmen, für eine Abrüstung der eigenen zu plädieren, während andere finden, dass man die Franzosen jetzt endgültig aus dem Meer pusten sollte, solange man es noch kann.
Viel mehr als den Krieg in Europa beschäftigt viele Leute aber das Erdbeben in Ecuador, das Anfang des Jahres über 40 000 Menschen das Leben gekostet hat. Manche wollen dies als religiöses Zeichen sehen, andere wiederum fürchten eine Wiederholung des Erdbebens von Lissabon mit all seinen sozialen Folgen.
Plymouth - Schiffe brauchen Wasser
Auch die Hafenstadt ist von den Unwettern nicht völlig verschont. Aber anders als in London trägt man hier das Wetter mit stoischer Gelassenheit. Die Admiralität erfreut sich aktuell einer guten Lage. Täglich gehen Meldungen von Erfolgen auf See ein und das größte Problem der Hafenverwaltung ist aktuell, die Prisen irgendwo unterzubringen. Natürlich hofft so manch ein Kapitän vergebens darauf, dass seine angekauft wird. England ist so knauserig wie eh und je. Trotzdem mangelt es derzeit nicht an Ersatzmaterial.
Vor der Küste sind die Winde rau und rollen große Brecher gegen die Felsen. Die Kanalflotte mauert hauptsächlich gegen Frankreichs Küste. Allerdings orientiert man sich nun auch in die Niederlande und nach Dänemark, wohin die Franzosen inzwischen ebenfalls ihren Arm ausgestreckt haben. Und selbstverständlich fürchtet man, wie immer, dass die Froschfresser irgendwo heimlich anlegen und England invasieren könnten.